Freitag, 29. Januar 2010

Ein letztes Mal in Colly


ein paar Meter fliegen in Wattamalla (Royal Nationalpark)


Papageien zum Fruehstueck


Bondi Beach


Oper


Nach der Klettertour


Wolongongs Hafen


Wolongongs Abwehrraketen


im Nirgendwo


Three Sisters in Katoomba


zwei Deutsche feiern Australia Day


Da bin ich (mal) wieder!

Nach ereignisreichen drei Wochen Sydney und Umgebung hat es mich wieder nach Colly verschlagen. Ein letztes Mal also werde ich diesem kleinen Ort Hallo sagen und die einmalige Atmosphaere geniessen.
Tatsaechlich ist es hart fuer mich, sich wieder daran zu gewoehnen, nur einen Anlaufpunkt zu haben, auswaerts zu essen und sich nicht jeden Abend zwischen dutzenden Moeglichkeiten entscheiden zu muessen, wo und wie man die Nacht verbringen soll.
Mein Aufenthalt in Sydney bestand hauptsaechlich aus Sonne, Strand und Meer, aber auch die wunderschoene Innstadt ist nicht verschont geblieben. Absolutes Highlight der Woche in diesem Punkt war natuerlich die Kletterei auf der Harbour Bridge. Das Aufstehen gegen 04.00 Uhr am Morgen hat sich spaetestens dann bezahlt gemacht, als ich wirklich ganz, ganz oben stand und die absolute Portkarten-Aussicht hatte.
Nach drei Stunden Brueckentour gings natuerlich direkt zur Oper und weiteren Sighseeing-Punkten.
Viel beeindruckender fuer mich war allerdings nicht Sydney an sich, sondern die wundervolle Umgebung, die mich verstehen laesst, weshalb Captain Cook sich mit seiner Crew in diesen Buchten niedergelassen hat. Mit diesen meine ich nicht solche wie Bondi-Beach mit seinen gefaehrlichen Bluebottle-Quallen, sondern jene im Royal Nationalpark, der erste Nationalpark der Welt.
Die meiste Zeit also hab ich damit verbracht, die verschiedensten Straende und die geheimen Buchten zu besuchen, die an Filme wie "The Beach" oder "Die blaue Lagune" erinnern. Es haette mich tatsaechlich nicht stark ueberrascht, wenn Jonny Depp um die Ecke gesegelt und mit der Blackbird an einer der naheliegenden Klippen gekentert waere.
Zwischen all diesen wundervollen Erlebnissen bin ich natuerlich auch einigen Pflichten nachgegangen. Unter anderem habe ich mir zwei Abende, jeweils sechs Stunden lang, die Berichte des RSA und RCG Trainers angehoert, in dessen Sitzungen ich gelernt habe, dass man als Kellnerin keinen Betrunkenen Drinks servieren darf.
Naja... Was sein muss, muss sein. Damit hab nun jedenfalls endlich die Moeglichkeit, legal in Bars und Clubs zu arbeiten, was ich in etwas ueber einer Woche ja auch in Moree umsetzen werde.
Nach dieser eher langweiligen Periode in Sydney wurde ich ausfuehrlich mit dem Big Day Out, dem groessten Festival Australiens mit 53.000 Menschen und 42 Grad im Schatten, aber vor allem mit dem Australia Day entschaedigt.
Dieser fand am 26. Jannuar (fuer mich) in einer australischen Flagge gekleidet und mit falschen australischen Fingernaegeln in Cronulla statt, dem bei weitem coolsten aber nicht kaeltesten Stadtteil Sydneys. Mehr als 100 Leute haben sich auf eine kleine Rasenflaeche vor Judes Wohnblock gezwaengt und den Tag damit verbracht, den BBQ-Grill heiss und die Getraenke kalt zu halten, sich im kleinen aufblasbaren Pool oder im grossen weiten Meer abzukuehlen, und einfach nur das schoene typisch australische Wetter zu geniessen.

Alleine fuer diesen einen Tag koennte ich die folgenden Jahre wiederkommen.

Nun bleiben mir nur noch knapp drei Monate bis ich den Flieger nach Hause nehme und euch allen endlich wieder Hallo sagen kann :)
Schon etwas mit Wehmut aber auch Heimweh geplagt, werde ich bald wieder von mir hoeren lassen....

Liebste Gruesse, eure Swantje

Dienstag, 5. Januar 2010

die letzten Tage im Jahr...


Wie im Dschungelbuch


der oestlichste Felsen


durch die Baeume


ein kleines Stueck Heimat


Kelly und sein Wildschwein

Hallo alle zusammen!!
Allen noch einmal ein frohes neues Jahr!
Da ist sie wieder! Braungebrannt und heil zu Hause angekommen!
Wo soll man anfangen?
Ich habe ein unglaublich nettes Weihnachten auf Kellys und Carols Veranda verbracht. Es gab vom Wildschwein ueber Ham zu Huehnchen einfach alles, was das Herz begehrt. Jeder war eingeladen und jeder hat etwas Leckeres mitgebracht. Das Buffet war gigantisch und einfach nicht alles zu schaffen. Nachdem man sich dann ordentlich verkoestigt hat, bestand der weitere Nahmittag eigentlich nur noch daraus, sich einen Platz zu suchen und sich von dort, wenn ueberhaupt, fortzubewegen, eher fortzurollen, um sich ein neues Getraenk aus der Kuehlbox zu greifen.
Es war goettlich:)
Am naechsten Tag dann hab ich mich immer noch eher rollend nach Byron Bay begeben. Neun Stunden Fahrt und viel, viel Regen. Wir sind davon ausgegangen, dass wir der Flutkatastrophe in New South Wales weitgehend entgangen sind, das hat sich allerdings zumindest die ersten drei Tage in Byron als falsch herausgestellt. Dennoch hab ich es geschafft, jede trockene Minute zu nutzen und moeglichst viel von der Umgebung zu sehen. So wurde also nicht nur der Strand und die Innstadt sondern auch der Leuchtturm und der "most eastern point" von mir besucht, beim Zweiten eher erklimmt.
Diese mehr sportliche als witzige Aufgabe hat sich allerdings wirklich gelohnt. Nachdem Rob, der Ire (einfach nur Irish genannt), und ich voellig ausgepowert beihnahe auf dem oestlichsten Felsen zusammengebrochen sind, haben wir uns zu einer kurzen Pause entschlossen, die sich zu drei Stunden hinzog. Schuld daran war nichts anderes als die atemberaubende Aussicht und natuerlich: das gute Wetter (kein Regen).
In einem dieser Momente, wo man die Augen schliesst und sich einfach von Gedanken treiben laesst, ist es dann passiert: Ich oeffne meine Augen und direkt vor mir, in der selben Sekunde, springt ein Delfin aus dem Wasser.
Es war der Wahnsinn... Unbeschreiblich...
Auch der Wahnsinn, aber doch eher beaengstigend, war die erste lebendige Schlange, die mir in der Jugendherberge auf dem Weg zum Klo begegnet ist.
Nicht kuerzer als zwei Meter und gerade auf der Jagd. Opfer war ein Babytruthan... Traurig aber wahr. Wie im Fernsehen also war es mir vergoennt, die Schlange bei der Jagd zu beobachten.
Gluecklicherweise hat sie sich keines der beiden doch etwas groesseren Opossums fuers Abendessen vorgenommen, die nur fuenf Minuten vorher auf unserem zeltartigem
Unterschlupft herumgekrabbelt sind.
Silvster selber haben wir dann im etwas wildlebenloserem Bellina verbracht. 14.00 Uhr nachmittags des 31.12. eurer Zeit.
Der erste Tag des Jahres wurde dann von mir direkt gleich ausgenutzt und am Strand verbracht, wo ich dann doch noch ein paar Sonnenstrahlen abfangen konnte.
Alles in einem: Byron Bay ist immer wieder eine Sensation wert und wird sicherlich eines meiner liebsten Orte Australiens bleiben.
Nun wieder erstmal in Colly, aber auch nur fuer eine Woche, denn schon naechste Woche gehts fuer mich sieben Tage nach.................. SIDNEY!!!!
Ben, einer meiner Mitbewohner, wird den Reisefuehrer spielen und mir alles Sehenswerte und Lustige zeigen... Eins weiss ich jetzt schon: ich werde die Harbour Bridge erklimmen! Ein Weihnachtsgeschenk meiner Mitbewohner.
Da sagt man ja nicht nein sondern eher Danke :D


Liebste Gruesse aus der Ferne und vergesst nicht: die Haelfte ist schon geschafft....