Montag, 21. Dezember 2009

Wieder eitel Sonnenschein


keep smiling


Pirateninsel in Lightningridge


lieber, guter Weihnachtsmann, schau mich nicht so boese an....


Sushiabend bei Kirsty


Trace und ich am Christbaum dekorieren

Liebste Freunde in der Kaelte!

Waehrend bei euch drueben am anderen Ende der Welt die Eiszeit ihren Lauf nimmt, bin ich immer noch dabei von Schatten zu Schatten zu huepfen.
Nun, gut zwei Wochen nach dem aprupten Abbruch meines Au-Pair-Aufenthalts in Colly, bin ich immer noch hier und habe schon viele neue Plaene geschmiedet.
Selbst hier drueben haelt die Weihnachtszeit ihren Einzug und offenbart sich in vielen dekorierten Haeusern und den sogenanten "Christmastrees", welche Veranstaltungen sind, wo man hingeht, die Kinder mitnimmt und sich von Santa bescheren laesst. Danach werden die Kinder schlafen gelegt, nach Hause gebracht oder sonstiges und die Eltern und Grossen feiern Weihnachten auf ihre Weise ;)
Fuer mich positiv ueberraschend war die Tatsache, dass Santa Claus immer mit dem Feuerwehrauto angefahren kommt. Dies ist eine australische Tradition, die die Rentiere ersetzt.
Auch wird hier Weihnachten nicht am Heiligabend sondern am ersten Weihnachtstag verbracht. Es wird gross zu BBQ und Baden eingeladen und mit jeder Menge Bier anstatt Gluehwein angestossen. Ich selber werde den Weihnachtstag bei Kelly und Carol verbringen und bin auch schon sehr gespannt, zumal es neben BBQ auch Wildschwein und hoechstwahrscheinlich sogar Kangaroo geben soll!
Auch fuer Silvester hat sich eine Loesung gefunden. Laurine, vor drei Jahren mit ihrer Familie aus Suedafrika eingetroffen, hat mir die Moeglichkeit gegeben, mit nach Byron Bay zu kommen. Sie, ihre Familie und die Farmarbeiter der Familie werden mich also mitnehmen und mit mir in das australische New Year reinfeiern.
Ihr seht also: auch wenn ich im Regen stehen gelassen worden bin, bin ich dennoch schnell wieder von der Sonne getrocknet worden und wieder mitten drin :)

Ich wuensche euch allen ein schoenes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
So wie ich an euch denken werde, waehrend ich im Pool liege, hoffe ich, dass ihr an mich denkt:)


Liebste Sonnenstrahlen aus Collarenebri bzw. Byron Bay :D





Sonntag, 29. November 2009

Endlich Collyanerin!


letzter Erntetag in Colly


Joshs "Mo" waehrend Movember


Japanese Pancakes auf australischem BBQ


Billiardabend im Pub (Kristy mit mir und Seth)


80er Party bei Raechel (Jess, Kirsty, Mel und ich)


Josh ,der Pimp


Liebste treue Freunde und Leser!
Nun, nach mehr als zwei Monaten, kann ich langsam von mir behaupten, mich in Colly eingelebt zu haben. Nicht viel groesser als mein geliebtes kleines Arpsdorf, ist es doch wahnsinnig unterschiedlich. Hier gibts kaum gruen und schon gar nicht Regen dafuer aber einen kleinen Supermarkt. Der ist natuerlich voellig ueberteuert, aber das schert hier keinen, denn man hat ja schliesslich auch keine Lust den australischen Katzensprung von 60 km zum naechsten Ort zu fahren und dort Lebensmittel zu besorgen.
Auch gibt es hier eine kleine Touristikinformation, die ebenfalls Post und Bank ist, einen kleinen Klamottenladen, der nebenbei Kuehlschraenke und Klimaanlagen verkauft, und einen Imbis, der hervorragende australische Hamburger zubereitet, die unter anderem mit Ananas und roter Bete belegt sind.
Wenn man dann noch den Club (Restaurant, Disco, Bar und Spielhalle in einem) und den Pub erwaehnt, kann man sich fast wie in einer Kleinstadt fuehlen.
Alles andere, was man sonst noch zum Leben braucht, wie z.B. Friseur oder den Kosmetiker, geht ueber die gute alte Nachbarschaft. Ziemlich jeder Collyaner ist auf etwas spezialisiert und verdient sich so etwas Geld nebenbei.
Diese spezielle Foerderung der Nachbarschaft muss der Grund sein, weshalb Collyaner in wirklich interessanten Konstellationen umherlaufen. Nehmen wir einen typischen Maedelsabend an dem "New Zealands next topmodel" auf Pay-TV geplant ist:
An die 10 Maedels treffen nach und nach ein. Unter anderen (!) ich (das deustche Au Pair) als die Juengste, Kirsty (Mutter zweier Kinder, Farmersfrau und Kosmetikerin), Kristy (Gastgeberin, 30, verheiratet, drei Hunde), Cassandra (Ende 20, Lehrerin, solo, Hund), Mel (23, die Zweitjuengste, Lehrerin, Urgrossvater, der in Deutschland lebte, Freund (Josh, Ambo) und Hund), Carol (um und bei 60, Mutter von Kirsty, Postangestellte und Farmersfrau) und natuerlich unser Seth (Anfang dreissig, richtig! -keine Frau, aber schwul, Lifeguard in Collys Schwimmbad).
So etwas wie einen Generationskonflikt gibt es hier in Australien nicht. Ich bin mir sogar nicht einmal sicher, ob sich dieses Wort im australischen (!) Woerterbuch finden laesst. Jeder trifft sich mit jedem und jeder hat sich gern. Selten wird schlecht von jemanden geredet, und wenn, dann folgt immer das Wort "lovely", um Vorhergesagtes abzumildern.
Findet man also EINEN Freund in Colly, bleibt es nicht lange dabei und man hat ploetzlich ALLE Freunde, die hier zur Verfuegung stehen und auf keinen Fall mehr Langeweile.
Ebenso ergeht es mir zur Zeit und ich kann mich vor lauter Plaenen und Einladungen bald nicht mehr entscheiden, was aber gut und auf alle Faelle einfach lovely ist....
Nun muss ich auch schon weiter, da die Arbeit ruft, oder besser Peter, der nun seinen Mittagsschlaf beendet hat.
Liebste Gruesse aus dem immer noch sonnigen Colly!

Sonntag, 15. November 2009

Die Kueste rief...


Byron Bays Strand


der oestlichste Strand Australiens


Der grosse Shrimp


Swimming in the rain


der Biergarten McCleans


just me...


der Wasserdrache


auf dem Weg...

Liebste Helden und Heldinnen der Arbeit!


Frisch und munter bin ich gestern von einem hervorragenden Wochenende wiedergekommen! Kirsty (Tochter von Kelly und Carol, ausserdem Schwimmlehrerin meiner kleinen Racker) war am Samstag auf einer Hochzeit in Byron Bay eingeladen und war besorgt, dass Cassandra, welche als Fahrerin engagiert war, sich langweilt den einsamen Tag allein am Strand. So also wurde ich auserkoren doch mit beiden einen netten Trip an die Kueste zu unternehmen.
Paradisischer Strand, Sonne, Shopping und jede Menge Spass, da sag ich doch nicht "Nein" :)
Und wer haette schon erwartet, dass ich so schnell dazu komm, die Kueste ein zweites Mal in so kurzer Zeit zu begruessen?!
Freitag also gings in aller Fruehe gegen gefuehlt kurz nach Mitternacht los, sodass wir auch ja zur Lunchzeit in McClean ankommen (7 Stunden Fahrt) . McClean war unsere Zwischenstation und sollte uns in Sallys Haus die Nacht ueber Unterkunft gewaehren. Ein Traumhaus mit Blick auf Pool und frei fliegenden Wellensittichen, was will man mehr?
Erst lecker Lunch im Club, dann eine kleine Runde Bummeln, nettes Cafe und zur spaeteren Stunde gabs dann auch Sekt im Pool serviert.


Ein hervorragender Tag. Danke dafuer nochmal an dieser Stelle besonders an Sally!


Samstag Morgen nach einem starken Kaffee haben wir uns herzlich verabschiedet und sind weiter auf Reisen gegangen. Eine gute Stunde spaeter haben wir dann den oestlichsten Punkt Australiens erreicht: Byron Bay!
Und was fuer ein schoenes Stueck Erde uns dort erwartet hat..... unbeschreiblich....
Trotz der leichten Schauer sind wir schnurstracks in die Stadt, haben uns in unendlich vielen Schnickschnacklaeden aufgehalten, ein gutes typisches Kuestenessen in der Strandbar gehabt und danach Kirsty zur Feier gebracht.
Die Sonne hatte uns am Ende doch noch lieb und Cassandra und mir einen Nachmittag am Strand ermoeglicht.
Den Abend dann haben wir dann ebenfalls in der Strandbar gemuetlich ausklingen lassen.
Ein langer, wunderbarer Tag in Byron Bay.
Selbst Sightseeing war in diesem Trip mit inbegriffen: Wir haben den grossen Scampi besucht! Australien fuehlt sich aus unerklaerlichen Gruenden berufen, Gegenstaende (allen voran Obst) uebergross darzustellen und diese als touristische Attraktionen zu verkaufen. Tatsaechlich traveln jaehrlich wahnsinnig viele Aussies quer durchs Land, um ein Foto mit der grossen Orange oder dem grossen Hummer oder der grossen Banane zu machen.
Nun, ich habe nun ein Foto mit dem grossen Scampi :D


Sicher nicht mein letzter Wochenendtrip aber einer meiner besten!

Montag, 2. November 2009

Immer wieder sonntags....

kreatives Arbeiten fuer Jaaps Birthday
der australische Regenbogen
gemeinsames Malen
im Matschfluss
auf dem Matschfluss


Liebste Freunde und Familie!

Es ist kaum zu glauben, aber ich habe Menschen kennengelernt! Homo Sapiens Sapiens!! Und nun der Plural davon:D
Begonnen hat dies letzten Donnerstag damit, dass Jolmer und Christel mich und die Kinder mit zum Lunch ins Hospital genommen haben. Jolmer schuldete seinen Arbeitskolegen ein BBQ. Gegessen wurde in der Ambulanz, die dieses schon gewohnt ist und jede Abwechslung in ihrer Arbeitszeit freudig entgegen nimmt.
Dort lernte ich Donna und Tracy kennen, die mich direkt einluden, Freitag Abend mit ihnen in den Club zu gehen.
So wurde ich also Freitagabend mit Highheels bewaffnet mit dem Abulanzwagen abgeholt und in den 50 m entfernten Club chauffiert. Dort gab es dann ein hervorragendes Dinner mit ca. 10 Maedels im Alter von 20-60 und einem Kerl, die sich scheinbar oefter auf lecker Lunch oder Dinner nach der Arbeit treffen, und die ich auch schon von hier und dort kannte.
Nachdem wir also einen netten Freitagabend im Club und spaeter auf Kirstys Farm hatten, wurden wir alle wieder vom Ambulanzwagen abgeholt und mit zugezogenen Gardienen nach Hause gebracht.
Samstag dann hatte Jaap seinen grossen Tag und ich sass morgens um halb zehn mehr oder weniger frisch am frischgedeckten Geburtstagstisch. Vier Jahre alt ist er also nun geworden und immer noch kein Stueck braver:D
Nach einem ausgiebigen Fruehstueck habe ich Besuch von Carol und Kassandra bekommen, die mit Domestos bewaffnet meine Froesche bekaempfen wollten. Was sagt man dazu?
Ich jedenfalls nicht "Nein" !
Die Domestostablette dann im Spuelkasten versenkt und das Klo mit Chemikalien veraetzt, ging es auf meine Veranda fuer einen Kaffee.
Keine 30 min spaeter hat sich meine Terasse zum Szenetreffpunkt Collys entwickelt und man quetsche sich mit 8 weiteren Personen um den kleinen Tisch.
Auch der Sonntag ist eine Erwaehnung wuerdig aus verschiedensten Gruenden.
Erstens hatte Jaap seine Birthdayparty am Fluss.
Zweitens habe ich es geschafft, richtig Wasserski zu fahren (ohne hinzufallen und halb zu ertrinken).
Und drittens habe ich das erste Mal in meinem Leben jemanden auf einem Fluss surfen gesehen! Dieser jemand war Ben, der "Neue von der Ambulanz", wie ihn alle nennen. Frisch aus Sidney eingetroffen, und auch schon Freitag dabei, ist er mit Surfboard eingedeckt an den Fluss gekommen und hat es uns allen gezeigt. Die Muender standen weit offen und die Augen fielen uns aus, als er beim ersten Versuch dirket aufm Board stand. Hut ab und Danke fuer die Show und das Video, Ben!
So wie es aussieht, werde ich noch einige schoene Wochenenden hier verbingen und es stehen schon viele Plaene an fuer die naechsten zwei, die nicht nur in Colly stattfinden werden:D

So oder so, immer wieder sonntags wird sich zum Wasserskifahren getroffen, immer der, der Lust hat, und jeder ist willkommen...

Fotos folgen wie immer :D

Samstag, 24. Oktober 2009

Ich und meine Haustiere

mein erstes Wallaby
Kokabura im Garten
mein Hausgekko
Namen vergessen, aber superselten
Kangaroo auf der Duene
nicht gefaehrlich
auch nicht gefaehrlich
Pelikane


Auf intensiver Nachfrage hin, inwiefern die Froesche, Schlangen, Spinnen und (mehr oder weniger) Eidechsen giftig seien, fuehle ich mich nun verpflichtet, euch etwas konkreter vom
animalischen Leben im Outback zu berichten.

Die bekannteste und meist verbreiteste Spezies ist natuerlich die Gruppe der Kangaroos. Diese findet man hier ueberall mehr oder weniger lebendig, platt oder noch am Huepfen.
Um unser Haus herum sind allerdings mehr Wallabies, die mit den "weissen Punkten am Schwanz" (das ist uebersetzt). Bekanntlich sind weder die Kangaroos noch Wallabies giftig und im Normalfall, wozu die Tollwut nicht gehoert, beissen diese auch nicht, da es Pflanzenfresser sind.
Dies allerdings beudeutet keineswegs, dass sie nicht gefaehrlich sind! Sie sind beruechtig fuer grosse Unfaelle und treiben sich gerne in der Nacht mitten auf der Strasse herum. Auch sind sie eine grosse Plage fuer die Farmer, das sie die Felder kaputthuepfen und die Muelltonnen umkippen. Heisst also, sie werden geschossen wie bei uns die Rehe.
Nun zu den Emus. Diese sind ein sehr friedliches und vor allem grosses Voelkchen. Sie stehen mitten in den Feldern, egal zu welcher Tageszeit, und werfen Schatten in das ach so sonnige Land, welches diesen allerdings wenig ausmacht.
Letztendlich sind sie wie Straeusse (ist das wirklich der Plural von Strauss?): gross und beeindruckend elegant. Habe allerdings noch keinen Emu mit dem Kopf im Sand entdeckt.
Nun zu den Koalas. Ich muss zugeben, dass ich die Schokokoalas im Supermarkt, Geschmacksrichtung Milch oder Schoko, weitaus oefters gesehen (und natuerlich auch gegessen) habe, als ein echtes Exemplar.
Ich gebe zu: noch keinen Koala gesichtet... Aber das kommt noch!
Das Naechste sind die Schlangen. Ich habe exakt eine gesehen, die war rot, tot und lag in einem Teich, an dem wir auf unserer Reise nach Queensland-Gold Coast vorbeigefahren sind.
Darum bin ich allerdings auch ganz froh, denn Schlangen sind sicher nicht meine liebsten Haustiere, fuer Jaap allerdings schon: Er besitzt ein montroeses Gummitier, welches einer echten Schlange verteufelt aehnlich sieht. So kommt es oftmals vor, dass ich mich nicht aufs Trampolin traue in der festen Ueberzeugung, dass dort eine Schlange liegt...
Die Schlangen hier sind sehr wohl giftig, natuerlich nicht alle, aber viele. So oder so, jede Schlange, die hier gesichtet wird, wird gegen das Gesetz sofort erschlagen, erschossen oder was weiss ich. Man weiss ja nie!
Spinnen. Ja, Spinnen sind hier so eine Sache. Es gibt hier wohl eine giftige Spinnenart, die schwarze mit dem roten Ruecken. Die allerdings ist nicht groesser als meine Zeigefingerkuppe und auch nur in Rumpelkammern oder unter irgendwelchen seit Jahren nicht bewegten Gegenstaenden aufzufinden. Gesehen habe ich sie noch nicht. Aber dafuer habe ich schon viele in Queensland gesichtet! Z.B. eine wirklich vogelspinnenaehnliche Riesenspinne nur in grau. Sie hat mich ein wenig an Herr der Ringe Teil 3 erinnert. Diese war allerdings schon tot und nicht giftig.
Gelernt also: Je groesser und giftiger Spinnen hier aussehen, desto weniger giftig sind sie.
Nun zu meinem urspruenglich groesstem Besorgnis: die Froesche.
Diese sprunghaften Wesen haben mich nie sonderlich interessiert. Wenn ich ihnen mal ungewollter Weise begegnet bin, bin ich einfach einen grossen Bogen um diese gegangen und ihren Spruengen ausgewichen.
Nun allerdings, seitdem ich hier im Outback in meinem kleinen eigenen Haus lebe, muss ich mich mit diesen Kreaturen, die nur einen guten Zweck erfuellen, naemlich Insekten zu fressen, tagtaeglich auseinandersetzen.
Sie empfinden mein Badezimmer scheinbar als eine grosse, gruene und wasserreiche Oase. So kommt es also jeden Abend zu langen und intensiven Kaempfen mit dieser Spezies.
Nachdem ich es also eines Abends auf eigene Faust geschafft hab, mit meinem Flipflop eines dieser Tiere aus meiner Wohnung zu kicken und dieses Ungetuem dann auf den Treppenstufen vor dem Haus Fluessigkeit verlor, ist es um mich geschehen: Ich war und bin der festen Ueberzeugung, diese Tiere sind giftig und boese.
Jolmer hat mir fest und ehrlich versichert, dass dies nur Froschpipi war, aber ich kann mir einbfach nicht vorstellen, dass Froesche trinken und dementsprechend auch Pipi ausscheiden koennen.
Meiner festen Ueberzeugung entgegen sagt allerdings nicht nur Jolmer, dass es hier bei uns keine giftigen Froesche gibt, sondern auch mein schlaues Buch ueber alle giftigen Tiere Australiens stellt nur eine Froschart vor, die giftig ist und zugleich im Urwald lebt.
Meine Theorie also: In der Theorie gibt es hier in unmittelbarer Naehe keine giftigen Froesche, allerdings kann hier auch keiner verneinen, dass es hier mal einen Urwald gegeben hat. Zumindest der Anzahl der verdorrten Baeume nach.....
So oder so. Ich werde den Kampf nicht aufegeben.
Mein wirkliches liebgewonnenes Haustier ist mein Hausgekko. Dieser ist jeden Abend, wenn man das Licht anmacht und sich schnell umsieht, in meinem Wohnzimmer zu finden. Gekkos bringen Glueck und Frieden in das Haus, da sie alle Insekten essen und von guter Luft zeugen. Nun, der Funktion nach also nicht weitaus anders als Froesche, aber Gekkos springen halt nicht und beiben wirklich nur an der Wand. Also immer schoen weit weg von meinem Bett und meinen Fuessen.
Ich muss sagen, dass es schwirig ist, ein Ende zu finden, denn fast jeden Tag entdecke ich neue interessante Tiere, die Angst und Schrecken in Deutschland ausloesen wuerden, kaemen sie aus dem Busch gekrabbelt... Lizzards und Leguane (mindestens einen halben Meter gross) sind noch harmlos:)
Doch auch als stinknormale Nordeuropaeerin werde ich mich nicht unterkriegen lassen und weiterhin mutig (wenn auch immer mit Stiefelchen) in die Natur stapfen...

Liebste Gruesse und Sonnenstrahlen aus dem beinahe 40 Grad warmen Colly...

Montag, 19. Oktober 2009

Erster Urlaub vorbei- wieder da!!


ein nicht kugeliger Kugelfisch- seeehhhr giftig!!

nach dem Surfen....

beim Surfen

Hahaha!!! Ich bin die Einzige, die steht!!

Kangoroos am Strand!!

Laura faehrt die Faehre :D

my coooooool Peter 8)

unsere Huette mittem im Regenwald...

Peter und ich am Felsen erklimmen und Echos ueben...

so wird mein Nummernschild mal aussehen!

schon jetzt in den Schuhen seines Vaters..

Lake Keepit

Lake Keepit River

mein erster Lizzard!


Da bin ich wieder!

Wohlbehalten und braun gebrannt zurueck. Ganz nach Aussie-Art einen Sonnenbrillenabdruck im Gesicht und Dauersonnenbrand auf der Nase aber alles noch dran:)Habe zwei fabelhafte Wochen hinter mir, begonnen mit 6 Tagen in der Naehe von Tamworth, erste Nacht in einem Motel, welches gegen seinen Namen nicht "Grande" war, aber immerhin gemuetlich und sauber. Tags darauf haben wir am wunderschoenen Lake Keepit in Huetten uebernachtet und meine Aufgabe war es, nicht nur die Kiddis zu beaufsichtigen, als auch Christel morgens 50 km nach Tamworth zu ihren Flugstunden zu fahren und sie nachmittags wieder abzuholen.
Hoert, hoert, da ist sie beinahe jeden Tag 200 km gefahren!! Ja- ich habs mittlerweile echt drauf, auf der linken Seite zu fahren und auch rueckwaerts im 45 Grad-Winkel einzuparken:D
Auf dem See habe ich gelernt, ein Motorboot zu lenken und die Algen zu missachten. Am Fluss habe ich gelernt, Flusskrabben und Scampies zu fischen. Und in der Stadt habe ich gelernt, dass die Geschaefte Bombe sind und das Portmonaie immer leer ist...
Die zweite Woche wurde dann im Couran Cove Island Resort auf Hope Island verbracht. Traumhaft!
Eine kleine Regenwaldinsel mit unberuehrtem Strand, kilometerlang. Direkt an der Gold Coast, beste Aussicht auf Surfers Paradise:) wir haben dort ein grossfamiliengerechtes Haus bewohnt, welches, wie alle anderen Haeuser auch, mitten im Regenwald steht.Eine Woche voller Sonnenschein, Strandsand, Poolstimmung und jeder Menge Spass. Laura hat es geschafft, ganze 10 Meter auf zwei Reifen zu radeln und alle Kinder zusammen haben an die 10 Krebse gefischt, die Jolmer dann fuer sie aus dem Wasser geholt und gekocht hat:)Ich selber hab mein erstes Wolloby gesehen, eine Spezies der Kangoroos nur in klein. Ich hab es nicht nur gesehen, sondern auch gestreichelt!! Und Jolmer hat ein Video davon gemacht, da habt ihr dann auch gleich ein wenig Einblick in den Aussenbereich unseres Ferienhauses:)
Letztendlich stellte sich heraus, dass die Wollobies auf der Insel alle sehr handzahm sind und so war es auch nicht verwunderlich, dass wir so manchen am Pool oder am Starnd angetroffen haben...Das Highlight der Woche waren natuerlich die Surferstunden!! Die hatten Jolmer und ich am Freitag morgen mit Greg, einem begnadeten, erfahrenen Surfer vom Festland. Man soll es nicht glauben, aber ich habe es geschafft, die Wellen zu bezwingen und mich als echtes Surfertalent herauszustellen:)
Zumindest bin ich ein paar Mal mehrere Sekunden auf dem Board stehen geblieben und hab eine annehmbare Figur abgegeben:D
Dieser Luxus hat natuerlich auch seinen Preis: meine Kamera ist kaputt gegangen-wahrscheinlich versandet:( Aber keine Angst, Beweisfotos existieren dennoch, siehe oben!
Nun bin ich seit Sonntag Nacht wieder zurueck in Colly und kann es kaum erwarten, Samstag endlich auszuschlafen, denn das war tatsaechlich der einzige Nachteil an meinem ersten Uralub: spaetestens morgens um halb sieben ging das Kindergetrampel ueber meinem Kopf los!
Vorteil wiederum: dies hat mich nicht nur aus den Bett sondern auch aus dem Haus gescheucht und mich zu ein paar Joggingsessions am Strand getrieben:)

Sportliche Gruesse also von Swantje





Freitag, 2. Oktober 2009

Erstmal Goodbye!!


Meine Lieben,

ich muss euch nun wohl ersteinmal auf Wiedersehen sagen, da ich Morgen in den Morgenstunden aufbrechen werde, um mit Christel, Jolmer, Laura, Jaap, Peter und Tim nach Tamworth zu fahren! Und ja- auch ich werde einen Teil der Strecke auf der linken Seite fahren:) Bin also sehr gespannt, ob wir sicher in Tamworth und naechste Woche an der Gold Coast ankommen werden... 
Drueckt Christel bitte die Daumen, dass sie ihren Flugschein sicher besteht und wir nicht zusammen mit ihr abstuerzen werden:) Denn auch wir werden die Gelgenheit haben, mit ihrem kleinen Flugzeug zu fliegen- wenn das mal nicht grossartig ist!
Nach diesem Abenteuer dann geht es weiter an die Gold Coast nach Treasure Island;) Dort werde ich hoechstwahrscheinlich ein paar Surfstunden nehmen und dann als beruechtigte Wellensurferin zurueckkehren. Torben- halt dich naechsten Sommer fest, wenn ich an dir vorbeiduese:D
Vielleicht wird es die Moeglichkeit geben, ein-, zweimal online zu kommen und euch zu berichten- wenn nicht, erwartet euch ein langer Text, wenn ich wieder zu Hause bin:)

Wuenscht mir Glueck beim Surfen, sodass ich nicht auf irgendwelche Haie treffe und ein Bein verliere:D

Mittwoch, 30. September 2009

Der liebe, nette Alltag






Auf Anfragen hin werde ich euch nun von meinem alltaeglichen Leben berichten. Dazu zu sagen waere, dass der Alltag noch nicht so richtig hier eingekehrt ist, da das Baby grad erst frisch auf der Welt ist, Christel  nicht arbeitet und diese Woche z.B. sogar komplett unterwegs ist und wir die naechsten zwei Wochen so gar nicht in der alltaeglichen Umgebung sondern in Tamworth und Treasure Island sind... Ich glaube, dass das gar nicht "Schatzinsel" heisst, aber die Kinder sagen das halt:D
Mhmmmm....Also.... Letztendlich mache ich eig nix anderes, was andere Au-Pairs nicht auch machen: Kinder hueten, beschaeftigen und ausschimpfen:D Dann natuerlich Baby fuettern, wickeln und etwas Haushalt. Wobei ich zu letzterem sagen muss, dass dies sogar als eine wirklich nette Abwechslung zu sehen ist:) 
Ab und zu schnappe ich mir die Kiddies und wir sammeln die Eier ausm Huehnerstall oder pfluecken Erdbeeren. Die werden naemlich jetzt erst reif:) Wer hat schon ein ganzes Jahr ueber selber Erdbeeren im Garten? :D 
Natuerlich hat jedes der Kinder seine ganz speziellen Vorlieben fuer Spiele aller Art. Da gibt es Japp mit seinem geliebten Twister oder HumptieDumpie, Laura mit ihrem Basteln, oder Peter mit mit bloss alles um sich werfen und herausfinden. Am besten eigenet sich zum gemeinsamen Spielen das Trampolin im Garten oder eine Giesskanne mit Wasser... Was natuerlich nicht ausschliesst, dass sie sich in die Haare kriegen:)
Dann gibts da noch den Buggie, den wir zum Kinderwagen mit kleinem Stehscooter dran umfunktionieren koennen. Den benutze ich, um mit den Kindern Spaziergaenge zu machen, oder ne Kleinigkeit aus dem Lebensmittelgeschaeft zu besorgen. 
Wenn man einkaufen geht oder sich etwas vornimmt, wobei man auf jeden Fall auf Leute trifft, ganz wichtig: immer mit der Ruhe. Aussies lieben es, sich mit dir zu unterhalten, und wenn du noch so wildfremd bist! Und wenn man dann noch als Au-Pair in der bekannten Doktorfamilie arbeitet, gibt es kein Halten mehr:)
Das Gute daran ist, dass die Leute immer dieselben Fragen stellen: wer ich bin, woher ich komm und wie lang ich bleib... Heisst also, ich kann so tun, als verstuende ich sie trotz ihres Akzentes hervorragend und antworte immer im selben Schema:)
Letztendlich wird der Alltag hier, zumindest unterhalb der Woche, mit den Essenszeiten bestimmt:

07.00-08.00 Breakfast/Fruehstueck
10.30 Morningtea/2. Fruehstueck
12.30 Lunch
15.30 Afternoontea/ Kaffeezeit
18.00 Dinner/Abendbrot

Nun, bis jetzt habe ich fast jeden Abend Essen gekocht oder zumindest aufgewaermt- noch wurde keiner vergiftet, sehr gut:) Nachdem dann das Abendessen/Dinner vom Tisch geraeumt ist, meist so gegen 18.30 Uhr, ist dann auch fuer mich off sein angesagt bzw. im Sinne des Internets online....:)
Dies ist meine Zeit zum Ausspannen. Oftmals werde ich auch von Christel und Jolmer zum Movieevening eingeladen und darf immer die DVDs aussuchen:) Dazu gibt es dann immer (mehr oder weniger leckere) Aussie-Schokolade und Kaffe oder Diet Coke... 
Ich habe auch schon mein Lieblingsnaschen gefunden! Nennt sich Picknick und ist eine Mischung aus Mars, Snickers und Lion- einfach lecker!! 

Nach wie vor bleibt mir zu hoffen, dass mich diese ganzen Leckereien, die auch aus einer Menge Obst und Gemuese aus eigenem Anbau bestehen, nicht vollstaendig verfetten lassen:D
Aber ich bleibe optimistisch und entspannt-wie es sich fuer ein gutes Au-Pair gehoert:)

ps: das kleine Haus ist meins :D